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Bildquelle: eigener Bestand

«Hansli! Händ ihr au eso en feine Schlittweg wie mir?» Ganz offensichtlich lag soviel Schnee, dass man den Winterfreuden ausgiebig frönen konnte. Links: Restaurant im Originalzustand mit Holzbrüstung an der Terrasse. Mitte: Etzlibergstr. 15 mit verputzter Fassade und noch ohne Eternitschindeln – der Werkstoff wurde erst in den 1920ern entwickelt. Rechts: Etzlibergstr. 21 in etwas ramponiertem Zustand.

Ansichtskarte von 1904, hergestellt vermutlich im Bromsilberverfahren

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

Poststempel

1904

Bildquelle: Schweiz. Sozialarchiv

Unter Angabe der Geschäftstätigkeit «Verwertung der Kuhmilch» wird am 17. Mai 1887 die «Sennengenossenschaft Etzliberg-Thalwil» gegründet. Eine Sennerei auf dem Etzliberg wird indes bereits 1852 in der «Landwirthschaftlichen Beschreibung» des Johann Michael Kohler erwähnt: «In die Sennhütte am Etzliberg in Thalwil werden circa 80'000 Mass Milch getragen, daraus werden circa 76 Ct. Butter und 136 Ct. magerer Käs bereitet. Weiter steht: Bei unsern Sennereien wurde jederzeit mehr auf die Bereitung der Butter, als die der fetten Käse gehalten. Die Butter ist immer gesucht und kann schnell verkauft werden.» Das um 1910 aufgenommene Bild zeigt einen uniformierter Postboten und drei Käser mit Geige und Schwyzerörgeli vor dem Sennereieingang. Welches Gebäude mit Assekuranz-N: 645 es gewesen sein könnte, ist unklar. Der Betrieb wurde am 20. Januar 1944 aus dem Handelsregister gelöscht.

Postbote und Käser vor der Sennerei Etzliberg um 1910

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

ungefähr

1910

Bildquelle: eigener Bestand

Von Hand eingraviert steht «Frühling im Etzliberg». Ob wohl der Fotograf Jean Gaberell selbst diesen Text einritzte? Noch thront der Etzliberg über dem mit Obstbäumen übersäten Hang. Die alte Brüstung der Restaurantterrasse ist durch ein Metallgeländer ersetzt. Rechts davon eine mächtige Scheune, heute ein Spielplatz. Davor ein Holzschopf, der wohl als Hühnerstall und Geräteschuppen genutzt wurde. Hinten links der Scheunenanbau, der später Mietwohnungen Platz machte. Einziges Überbleibsel ist das als Hauseingang inszenierte Scheunentor.

Echtfoto-Ansichtskarte um 1920 herum

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

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Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

ungefähr

1920

Bildquelle: eigener Bestand

Im Vordergrund die Claridenstrasse mit heute noch existierender Scheune und Einfamilienhäusern. Dahinter wacht der Etzliberg. Vermutlich 1924 stieg Jean Gaberell für dieses Bild auf das Gerüst des neu errichteten Kirchturms der katholischen Kirche. Lebten bis Mitte 20. Jh. eher noch bescheidene Leute am Etzliberg, siedelten sich im Verlaufe der Zeit immer wohlhabendere an. Heute können sich die obszönen Preise nur noch Multimillionäre leisten: Das Chalet oben rechts wurde 2024 Opfer dieses Umstands. Zulasten des heute gängigen Musters: Protz statt Beschaulichkeit.

Echtfoto-Ansichtskarte von 1924 oder später,
Poststempel 1930

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

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Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

oder später

1924

Bildquelle: unbekannt

Der nur spärlich bebaute Etzliberg während bzw. kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Die Restaurantterrasse ist überdacht. An die Säumerstrasse grenzt noch kein einziges neueres Haus. An der Etzlibergstrasse 21 scheinen Fassadenarbeiten stattgefunden zu haben: der zuvor rissige Verputz ist abgetragen, die Fassade wirkt grau. Die nördlich angrenzende Scheune existiert noch.

Flugaufnahme vermutlich aus den 1940er-Jahren

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

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Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

er-Jahre

1940

Bildquelle: eigener Bestand

Das Thalwiler Oberdorf und der Etzliberg vom Kirchturm der reformierten Kirche aus gesehen. Am Höhenweg stehen erst zwei Gebäude: Die heutige Lärchenstrasse 8c und 10. Während das Riegelhaus jüngst wunderbar restauriert wurde, musste das Haus auf dem grosszügigen Grundstück der Lärchenstrasse 10 einem die Ausnützungsziffer bis auf den letzten Zentimeter ausreizenden «Wichtigtuer-Bau» weichen.

Echtfoto-Ansichtskarte von 1953 oder früher

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Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

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oder früher

1953

Bildquelle: eigener Bestand

Es ist eine der wenigen Aufnahmen, die die Südseite der Kernzone in früheren Zeiten zeigt. Die angebaute Scheune im hinteren Teil des Restaurantriegels ist noch vorhanden. Die Fassade der Etzlibergstrasse 15 ist vermutlich mit Reben berankt, dafür scheinen mittlerweile viele der früher noch am Hang dominierenden Obstbäume gerodet worden zu sein. Das Dorf unterhalb hat immer noch einen stark ländlichen Charakter.

Ausschnitt der Echtfoto-Ansichtskarte von 1953 oder früher

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

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Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

oder früher
Bildausschnitt

1953

Bildquelle: ETH Zürich

Während die talseitige Versiegelung von Grünflächen voranschreitet, ist das Etzliberger «Hinterland» noch einigermassen intakt, das Restaurant kommt mit vergleichsweise wenigen Parkplätzen aus. Tempi passati, denn laut Bau- und Zonenordnung BZO wird das unten im Bild sichtbare Weideland, die letzte landwirtschaftliche Grossscheune am Etzliberg und die Schrebergartenanlage einem Wohnbauprojekt weichen. Das Naherholungsgebiet wird weiter Richtung Autobahn abgedrängt, inkl. zunehmender Lärmbelastung. Tolle Zukunft.

Flugaufnahme vom 19. August 1981

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Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

Kauf und Bezug des Flarzhauses an der Etzliberg­str. 17 in Thalwil. Fortwährende
Instandsetzung und Modernisierung über den gesamten Zeitraum bis heute.

1981

KERNZONE ETZLIBERG

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